Münster – Für seinen Auftritt beim Festival Neue Wände hat sich das Studentenorchster Münster eine der bekanntesten und beliebtesten Sinfonien ausgesucht, die die Musikwelt zu bieten hat: Die 9. Sinfonie von Antonin Dvořák.

Über 80 Musikerinnen und Musiker auf einer Bühne zu versammeln, das schafft beim Hochschulkulturfestival Neue Wände (5. bis 7. Mai) nur das Studentenorchester Münster, kurz SOM genannt. Das traditionsreiche Orchester hat sich für seinen Auftritt im Großen Haus des Theaters Münster eine der bekanntesten und beliebtesten Sinfonien ausgesucht, die die Musikwelt zu bieten hat.

Die Rede ist von der 9. Sinfonie von Antonin Dvořák, bekannt unter dem Titel „Aus der Neuen Welt“. Die Leitung hat Nicolas Kierdorf. Mit der Dvořák-Sinfonie am Sonntag (7. Mai) um 10 Uhr startet der dritte und letzte Festivaltag. Der Programmpunkt steht unter dem Motto „Welten.Wandel: Dvořáks Sinfonie Aus der Neuen Welt“.

Großes Besetzung am letzten Festivaltag

An den Beginn des Tages hat die Festivalleitung bewusst ein großes Werk in großer Besetzung gesetzt, zumal die Bühne im Großen Haus im Anschluss praktisch nonstop bespielt wird. Bereits um 11.30 Uhr tritt hier das Bläser-Ensemble Jazz Force One auf, freilich in deutlich kleinerer Besetzung.

Die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ wurde 1893 in New York uraufgeführt, wo der Tscheche Dvořák für einige Jahre arbeitete. Das Stück spiegelt einerseits seine Begeisterung für Amerika wider, andererseits aber auch sein Heimweh nach der tschechischen Heimat. „Aus der Neuen Welt“ gehört in den Konzerthäusern weltweit zu den meistgespielten Sinfonien.

Treuer Mitstreiter bei Neue Wände

Gegründet wurde das Studentenorchester Münster 1976 von Studierenden der Universität Münster. Höhepunkte der Orchesterarbeit sind die regelmäßigen Semesterabschlusskonzerte. Beim Festival Neue Wände gehört das SOM zu den treuen Mitstreitern. Bei der Premiere 2010 hatte das Orchester einen gemeinsamen Auftritt mit dem WWU-Big-Band I, bei einem anderen Festival lieferte das SOM zu einem Stummfilm-Klassiker die Filmmusik.

Karten für das Dvořák-Konzert zum Preis von fünf bis acht Euro gibt es an der Theaterkasse, Neubrückenstraße, sowie im WN-Ticketshop, Picassoplatz.

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Klaus Baumeister, Westfälische Nachrichten, Mittwoch, 12.04.2023